Der Endspurt rückt näher!
So schnell wie die Saison 2024 begonnen hat, so schnell neigen sich die Abenteuer auch schon dem Ende zu. Noch etwas mehr als einen Monat stehe ich im Einsatz bevor das Wintertraining schon wieder a klopft... insgesamt stehen noch 12 Renntage auf dem Programm.
Bevor wir jedoch zum Ausblick kommen, schauen wir erst einmal auf die vergangenen Monate zurück. Ich muss mich für die etwas spärlichen Beiträge der letzten Zeit entschuldigen. Neben etlichen Trainingsstunden auf dem Rennrad, einem neuen Projekt, diversen Rennen und den damit verbundenen Reisen fehlte mir zuletzt oft die Zeit, Kraft und Motivation für neue Beiträge 🙈
Das soll sich heute jedoch ändern... Ich sitze gerade im Teamauto auf dem Weg nach Warschau, um morgen früh zurück in die Schweiz zu reisen. In den letzten vier Tagen konnte ich mit meinem Team die Tour of Bitwa (UCI 2.2) bestreiten. Ein meist flaches, windiges Etappenrennen, das meinen Stärken als Rouleur sehr entgegenkommt. Dieser Umstand, zusammen mit dem kürzlich absolvierten Höhentrainingslager, liess mich vor Selbstvertrauen sprudelnd am Start stehen.
Vielleicht war es etwas zu viel Motivation, denn ich wollte keine Angriffe und Fluchtgruppen verpassen und fuhr schon in der ersten Etappe stets ganz vorne im Feld.
Das bedeutete zwar, dass ich in jeder Attacke dabei war, aber auch, dass ich dabek viel Energie verpuffte.
Zudem waren meine Fluchtgefährten und ich uns nicht immer einig. Sie zielten oft auf Bonussekunden in Zwischensprints und schonten ihre Kräfte entsprechend. Ich hingegen wollte das Rennen gewinnen und möglichst schnell einen grossen Vorsprung herausfahren.
Die taktische Brillanz hinter diesem Plan suche ich jetzt übrigens noch vergeblich...
Alles in allem war diese Rundfahrt aber ein echtes Highlight. Unserem Team gelang es neben einem 2. Etappenrang und einem 3. Rang im Teamklassement auch, den drittplatzierten Fahrer im Gesamtklassement zu stellen.
Persönlich konnte ich meine Ziele zwar nicht zu 100 % erreichen, und das Podium blieb mir verwehrt. Dennoch fühlte ich mich unglaublich stark und konnte wirklich Saison bestleistungen erbringen.
Jetzt geht es darum, diese Leistung gezielt und im richtigen Moment einzusetzen. Wenn mir das gelingt, steht dem Schritt aufs Podium in Zukunft nichts mehr im Weg.
Übrigens bietet sich schon bald die nächste Gelegenheit, denn bereits in der kommenden Woche reise ich nach Belgien und absolviere dort verschiedene Pro Kermis-Rennen.
In diesem Sinne, Gruess und bis gly
Comentarios