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Newsletter Update vom 21. September 2025

  • Autorenbild: Christoph Janssen
    Christoph Janssen
  • 20. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Es war wieder mal an der Zeit, ins kalte Wasser zu springen


Dieses Jahr fragte ich mich schon des öfteren, wie und wo mein Weg im Radsport weitergehen soll.

Zwischen Rücktritt, neuem Fokus auf Studium und Job bis hin zum Wechsel aufs Gravelrad hatte ich schon verschiedenste Einfälle.

Aber während meinem Trainingslager mit Jakob wurde mir langsam wieder klar, wie stark mein Feuer für den Strassenradsport brennt.


Entsprechend war ich sehr erfreut, als sich plötzlich aus heiterem Himmel eine neue Tür zu öffnen begann.

Ich hatte schon länger den Plan, einige Rennen in Asien zu fahren – einerseits, weil die Rennen besser auf meine Fähigkeiten abgestimmt sind, andererseits, weil ich so einen neuen Teil der Welt besser kennenlernen kann und mir neue Abenteuer erhoffe.

Also meldete ich mich bei verschiedenen asiatischen Teams, um abzuklären, wie deren Pläne für die Saison 2026konkret aussehen.


Nach vielen unbeantworteten Nachrichten gelang es mir tatsächlich, mit dem sportlichen Leiter der chinesischen Mannschaft Huansheng Kontakt aufzunehmen.

Er war direkt sehr interessiert und bot mir die Gelegenheit, noch in diesem Jahr nach China zu reisen, die hiesigen Rennszenen zu erkunden, mein Talent unter Beweis zu stellen und das Team besser kennenzulernen.


So stand ich vor der Wahl:

In der Komfortzone bleiben und weiter mit MyVelo europäische Profirennen bestreiten – oder absolut kurzfristig und ohne Garantie auf Erfolg meinen noch laufenden Arbeitsvertrag kündigen und darauf hoffen, dass die Versprechungen des Chinesen eingehalten werden.


Meine Entscheidung fiel relativ schnell.

Denn ich habe in meiner Laufbahn als Radsportler bisher stets die besten Erfahrungen gemacht, wenn ich mich auf neue, ungewisse und teils überfordernde Situationen eingelassen habe.


Nach etwas angespannten zwei Wochen, in denen ich bei MyVelo offiziell gekündigt hatte, aber vom Chinesen keine weiteren Informationen erhielt, klappte in letzter Minute doch noch alles.

Am Samstag buchte das Team meinen Flug, am Dienstag unterschrieb ich den neuen Vertrag, und am Mittwochmorgen um 7:30 Uhr startete mein Flug Richtung Osten.

Die angepasste Lizenz mit dem richtigen Team hatte ich am folgenden Freitag in der Hand, und das speziell für mich angefertigte XXL-(58)-Rennrad wurde am Sonntagmorgen fertig zusammengebaut.


So war ich vergangenen Montag tatsächlich ready, um die elftägige Poyang Lake Rundfahrt in Angriff zu nehmen.

Wie das Ganze bisher verlaufen ist, was ich in meiner Zeit in China bereits erlebt habe und welche Ziele ich mir für die Zukunft gesetzt habe, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.


In diesem Sinne: Grüsse aus China – und bis bald!





 
 
 

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